Der Film erzählt eine zunächst simpel erscheinende Geschichte von Vätern und Söhnen, von Pferden und Kätzchen, vom alltäglichen Leben und banalen Sterben, das sich in den unendlichen Weiten der kasachischen Steppe schnell verlieren kann. Die wortkarge Erzählung wird durch tableauartige Bilder unterstrichen. So entwickelt sich der Film zu einem Bilderbogen von echten und Seelen-Landschaften, in deren Schwere immer wieder Hoffnung aufkeimt. Man erfährt den Plot aus dem Blickwinkel des Hauptprotagonisten, des kleinen Olzhas – eine Perspektive, die einen Eindruck von Ehrlichkeit, fast schon Naivität vermittelt. Die Augen des kleinen Jungen fangen jede Feinheit ein, und so erfährt man die eigentliche Tiefe der Geschichte. Die Inszenierung verzichtet auf jede oberflächliche Spannung und lenkt damit die Aufmerksamkeit auf die wichtigen Details am Wegrand. Denn wie bei allem anderen im Leben auch, kommt es hier auf die Kleinigkeiten an, die meistens spannender sind, als alles andere. JP
Nach dem Film könnt ihr das Q&A zwischen Regisseur*innen Yerlan Nurmukhambetov, Lisa Takeba, Produzentin Yuliya Kim und FFC-Moderator Joshua Jádi sehen.
Yerlan Nurmukhambetov
Aziz Zhambakiyev
Akmaral Zykayeva (Mergen)
Samal Yeslyamova, Mirai Moriyama, Madi Menaidarov, Dulyga Akmolda
Regina Toderenchuk r.toderenchuk@kazakhcinema.kz
Yerlan Nurmukhambetov, Lisa Takeba -