Sektion: Regio: Lower Silesia

AUSSCHNITT AUS DER UFA-WOCHENSCHAU VOM 8.12.1970: WILLY BRANDT IN WARSCHAU

AUSSCHNITT AUS DER UFA-WOCHENSCHAU VOM 8.12.1970: WILLY BRANDT IN WARSCHAU

Deutschland, 1970, 3 Min

Einen Krieg zu entfachen ist einfach, einen Friedensvertrag zu schließen eine wahre Herausforderung, die nach politischem Mut und Menschlichkeit verlangt. Willy Brandts Ostpolitik und sein Kniefall am Ehrenmal für die Toten des Warschauer Ghettos zeugen von staatsmännischer Größe und verantwortungsbewusstem Handeln.

Brandts Kniefall war protokollarisch nicht vorgesehen. In den Aufnahmen der Wochenschau kann man die überraschten und unvorbereiteten Reporter und Kamerateams sehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg rangen Polen und Deutsche um Verständigung und Versöhnung, um einen neuen Anfang. Bis zur endgültigen Unterzeichnung der Friedensverträge und der Anerkennung der Oder-Neiße als Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen sind Jahre voller Schmerz und Angst vergangen. Die Kanzlerzeit Willy Brandts leitete eine neue Ära der Verständigung ein und ebnete mit beispielloser Menschlichkeit den Weg für Versöhnung und einen politischen Neuanfang. Für seine Ostpolitik erhielt Willy Brandt 1971 den Friedensnobelpreis. KM

Kamera
Luppa, Pahl
Produzent
Deutsche Wochenschau GmbH

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