Trailer
Jeden Abend stehen Mutter und Sohn an einer belebten Straße im Budapester Norden und winken dem Vater zu, der bereits in seinem Bus zur Nachtschicht sitzt. Als Kontrolleur für Leiterplatten übt er einen monotonen Job aus. Um sechs Uhr früh endet die Schicht. Danach ist er gerade rechtzeitig zu Hause, um den Sohn zur Schule zu bringen, da seine Frau bereits ihren ebenso langweiligen Job in einer Bäckerei angetreten hat.
Ende 2018 kam es in Ungarn zu Massenprotesten gegen das von der Regierung Orbán erlassene „Sklavengesetz“, das eine Erhöhung der zulässigen Überstunden pro Jahr von 250 auf 400 vorsieht. Ganz ohne Dialoge gelingt Regisseur Ákos Saufert ein präziser sozialer Kommentar auf die menschlichen Konsequenzen einer Arbeitswelt, die keine Pausen mehr kennt. Man verdient zwar Geld, hat aber kein Leben mehr. Sehnsüchtig beobachtet der Vater einmal ein knutschendes, junges Pärchen im Bus. JT
DCP | Farbe / Colour
Ákos Saufert
Balázs Dobóczi
Márk Hörömpöli
Judith Koncsek
Márton Szabó
Attila Kasvinszki, Júlia Fazakas
Neon Film
Ákos Saufert
Zugligeti u.16
1121, Budapest
Hungary
saufert@freemail.hu
+36 30 2186193
Ákos Saufert - geboren in Nyíregyháza, Ungarn. Nach seinem Abschluss zog er nach Budapest und arbeitete seitdem als Kameraassistent für nationale und internationale Produktionen. Seit 2015 arbeitet er für das Hungarian Filmlab, das sich vor allem um Post-Produktion kümmert. Neben Regie und Schnitt schrieb er auch die Drehbücher für seine Kurzfilme selber.
A NAGY KALAND (2002, short)
AZ EGYENSÚLY MŰVÉSZETE (2007, short)