Die 15-jährige Ela wird von ihrer Mutter und deren neuem Freund in ein Kinderheim gefahren. Mit Medikamenten ruhiggestellt liegt sie schlafend auf der Rückbank des Autos. Als sie die Augen aufschlägt, erblickt sie ein heruntergekommenes Gebäude mit vergitterten Fenstern, dahinter Mädchengesichter. Sie versteht sofort, was das heißt und versucht abzuhauen. Das gelingt ihr jedoch nicht und so ist sie gegen ihren Willen in einem Heim eingesperrt. Ela will weg, sie will nach England und dort als Friseurin Geld verdienen. Und sie will Roby sehen. Den hat sie in einem Supermarkt kennengelernt, er hatte sie beim Klauen erwischt, ließ sie dann aber laufen. Ela ist entschlossen zu fliehen, beim zweiten Versuch ist sie draußen. Die Freiheit aber scheint noch perspektivloser als das Kinderheim: Die Mutter ruft bei ihrem Anblick die Polizei, Roby ist eher genervt als erfreut sie zu sehen, er hat Drogenprobleme und Schulden bei gefährlichen Typen. Da er pleite ist und die Männer ihn bedrohen, will Ela ihm helfen. Sie hat jedoch keine Ahnung, was das für Folgen haben wird.
ZÁZRAK (MIRACLE) ist das eng an die Dokumentarfilmästhetik angelehnte Spielfilmdebüt von Juraj Lehotský. Der Regisseur holte überzeugende Laiendarsteller vor die Kamera; die Darstellerin der Ela hat ganz ähnliche Erfahrungen wie die Protagonistin. Der langsam gedrehte Film verweilt immer wieder auf den Gesichtern der Protagonisten und erzählt sehr authentisch und sehr nah die harte Geschichte einer jungen Frau, die unter widrigen Umständen erwachsen wird.
DCP | Farbe / colour
Marek Leščák, Juraj Lehotský
Noro Hudec
Marián Gregorovič, Peter Mazáček
Juraj Fábry
Martin Burlas
Michaela Bendulová, Robert Roth, Venuša Kalejová, : Lenka Habrunová, Kika Potočná, Žaneta Polhošová, Sandra Radičová, Dominika Kmeťová Katarína Feldeková, Ela Lehotská
Negativ Film Productions, Czech Television
Negativ Film Productions
Zuzana Bieliková
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11000 Prague 1
Czech Republic
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Juraj Lehotský - – geboren 1975 in Bratislava. Er studierte Dokumentarfilm-Regie an der VŠMU in Bratislava. Mit seinem ersten abendfüllenden Dokumentarfilm SLEPÉ LÁSKY gewann er u.a. 2008 den CICAE Art Cinema Award bei der Directors’ Fortnight in Cannes. ZÁZRAK ist sein Spielfilmdebüt.
TICHÝ SVET JOŽKA BALÁŽA (1995, short, doc)
BUDEME MAŤ VÝKONY, BUDEME MAŤ DIPLOMY (1996, short, doc)
POHREB JE VLASTNE PREMIÉRA (1997, short, doc)
NECHCENÉ DETI (1998, short, doc)
DVOJIČKY (1999, short, doc)
NEVEDEL SOM, ŽE ŤA BUDEM MAŤ TAK RÁD (2000, short, doc)
ROZHOVOR (2001, short, doc)
SLEPÉ LÁSKY (2008, doc)