Sektion: Regio: Silesia

GRUBA

DIE KOHLEGRUBE

Maria Zmarz-Koczanowicz
Polen, 2017, 65 Min

Der Film beginnt mit einer Widmung an Irena Kamieńska. Aber wer war die Frau? Sie war eine große Dokumentaristin der Arbeit in der Zeit des realexistierenden Sozialismus, die aus den malochenden Frauen Ikonen der Arbeit geschmiedet hat.

ATM Grupa S.A.

Eine der vielen maroden Minen in Oberschlesien. Drei Frauen arbeiten in der Nachtschicht, zuständig für die Reinigung der Verladeanlage der Steinkohle. Der kleinen Belegschaft stehen die baldige Zusammenlegung mit der benachbarten Mine und der befürchtete Stellenabbau bevor. Die Arbeit ist äußerst hart und die Arbeitsstätte an der Grenze des Erträglichen: Dreckige Umkleideräume, stinkende Klos, lärmende Maschinen. Schippen, Schaufeln und Besen wirbeln Staub auf, in der Pause werden Schnitten verzehrt, über das Leben geplaudert und mit einer Prise Humor das Ganze erträglicher gemacht – und dann wieder Kohlereste beseitigt. Nacht ein, Nacht aus. KM

Filmformat
DCP | Doc | Farbe / Colour
Drehbuch
Maria Zmarz-Koczanowicz
Kamera
Marcin Ściegliński
Ton
Maciej Kaliński
Schnitt
Agnieszka Kowalczyk
Produzent
Adam Montrezor, Krzysztof Grabowski
Produktion
ATM Grupa S.A.
Kontakt
ATM Grupa S.A.
Renata Męcina
Wał Miedzeszyński 384
03994 Warsaw
Poland
+48 502 555 190
rmecina@atmgrupa.pl
www.atmgrupa.pl
Maria Zmarz-Koczanowicz

Maria Zmarz-Koczanowicz - geboren 1954 in Jelenia Góra, Polen. Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie studierte Malerei an der Academy of Fine Arts in Wrocław und Regie an der Schlesischen Universität Katowice und ist eine der bekanntesten polnischen Dokumentarfilmerinnen. Ihre Filme wurden international ausgezeichnet. Sie unterrichtet Regie an der Filmhochschule Łódź.

Filme
JESTEM MĘŻCZYZNĄ (1986, doc, short)
POKOLENIE ’89 (2002, doc)
KOCHAM POLSKĘ (2008, doc)
ZWYCZAJNY MARZEC (2009, doc)
WIERA GRAN (2012, doc)