Trailer
Den dritten Teil seiner Lausitz-Trilogie stellt Sallmann in die Tradition des DEFA-Regisseurs Peter Rocha, der 1989/90 in DIE SCHMERZEN DER LAUSITZ (FFC 2017) auf erschütternde Weise das Ausmaß der Zerstörung durch den Tagebau beschrieb. Nun aber sehen wir Menschen, die in einer Mondlandschaft ein Hafenbecken samt Seenkette erblicken, sich neue Wälder erträumen, mit Findlingen experimentieren, schwimmende Häuser bauen, Holland hierher umsiedeln wollen oder auf allen denkbaren Sportgeräten die Restlöcher der Tagebauten umrunden. Während der Masse eines fehlt: Arbeit. So erobert der Wolf das Land, aus dem die Menschen verschwinden oder in schrumpfenden Städten zurückbleiben. Obwohl – oder vielleicht gerade weil – der Film die Ambivalenz der Entwicklung deutlich macht und den Verlust ebenso thematisiert wie die Aufbruchsstimmung, wurde er seinerzeit in der Lausitz kontrovers aufgenommen. In jedem Fall ist er eine der wichtigsten filmischen Auseinandersetzungen mit der Identitätsfindung einer Region, die bis heute nicht abgeschlossen ist. GL
DCP | Dok. | Farbe / Colour
Bernhard Sallmann
Börres Weiffenbach
Klaus Barm, Johannes Schmelzer-Ziringer
Johannes Kapelle, Prof. Dr. Rolf Kuhn, Prof hc. Helmut Rippl, Wolfgang Fietze, Stephan Kaasche
Salzgeber & Co. Medien GmbH
Jürgen Pohl
Prinzessinnenstraße 29
10969 Berlin
Germany
+49 30 285 290 22
pohl@salzgeber.de
www.salzgeber.de
Bernhard Sallmann - geboren 1967 in Linz, Österreich. Er graduierte zunächst in Publizistik, Germanistik und Soziologie in Salzburg und Berlin. Danach machte er sein Diplom in Film- und Fernsehregie an der damaligen HFF „Konrad Wolf“ (heute Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF). Er ist freier Filmemacher und bekannt für seine Filme, die sich jeglicher Konventionen entheben.
BERLIN NEUKÖLLN (2001, doc)
40 KM BRANDENBURG (2002, doc)
DAS SCHLECHTE FELD (2011, doc)
FASTENTUCH 1472 (2015, doc)
ODERLAND. FONTANE (2016, doc)