Sektion: Retrospektive

DER VERSUCH ZU LEBEN

DER VERSUCH ZU LEBEN

Johann Feindt
DDR, 1983, 88 Min

Der  Diplomfilm des dffb-Studenten Johann Feindt thematisiert die Außenseiter der Gesellschaft. Drei Wochen lang dreht der Regisseur in der Notaufnahme des Krankenhauses Am Urban in Berlin-Kreuzberg, dokumentiert dort Alkoholabhängige, Drogensüchtige und Altersschwache. Ein Film zum Nachdenken über das Leben und den Tod.

Anke Hahn

Drei Wochen drehte der Regisseur seinen Diplomfilm in der Notaufnahme des Krankenhauses am Urban in Berlin-Kreuzberg. Man ahnt es schon: ein ewiger Teufelskreis von Alkoholunfällen, Drogen und Altersschwäche. Aber der Regisseur, der selbst Medizin studierte, sieht genauer hin: er bleibt und lässt die Geschichten sich unter der Oberfläche entfalten. Einigen „Stammkunden“ folgt er sogar bis ins häusliche Umfeld. Und das Personal, wie erleben sie diese Sisyphusarbeit und was macht sie mit ihnen? Ein Film zum Nachdenken über das Leben. Und den Tod. KF

Filmformat
BetaSP | Farbe / colour
Drehbuch
Johann Feindt
Kamera
Karl Siebig
Schnitt
Johann Feindt
Musik
Richard Wester
Produktion
DFFB
Kontakt
Anke Hahn
Filmverleih
Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen
Potsdamer Str. 2
10785 Berlin
Germany
Tel: +49.30.300 903 32
Fax: +49.30.300 903 13
ahahn@deutsche-kinemathek.de

Johann Feindt - geboren 1951 in Hamburg. 1970 – 1976 Medizinstudium an der FU Berlin. 1976 – 1980 Filmstudium an der DFFB. Seit 1979 als Kameramann, Regisseur und Autor vor allem von Dokumentarfilmen tätig.

Filme
DER SCHWARZE KASTEN (1990, doc)
WUNDBRAND SARAJEVO, 17 TAGE IM AUGUST (1994, doc)
MEIN FREUND, DER MINISTER (1998, doc)
WEISSE RABEN - ALPTRAUM TSCHETSCHENIEN (2005, doc)
WIEGENLIEDER (2009, doc)