Wenn ein Krieg ausbricht oder jemand plötzlich Amok läuft, fragen wir uns immer, wann das Ganze eigentlich schief zu laufen begann, wann man noch etwas hätte ändern können, wann man die Katastrophe hätte verhindern können? Und unser Verstand kommt jedes Mal solange nicht zur Ruhe, bis er die Bruchstücke des Geschehens zu einer logisch klingenden Kausalkette aufgefädelt hat, die uns damit, nicht mehr so gänzlich hilflos dastehen lässt: Weil die Täter die falschen Lehrer hatten, die falschen Computerspiele spielten, zu hart oder zu weich erzogen wurden, ihre Eltern zu viel oder zu wenig Geld heimbrachten, der Staat ihnen zu wenig unter die Arme griff, oder zu viel, es Gottes Fügung war, und wenn all das nicht reicht – ein Fall für den Psychiater. Genau das aber ist es, was der Regisseur in seinem Kinodebüt mit Konsequenz und einem verblüffend simplen Kunstmittel sabotiert: das Finden schneller Reime! Er erzählt seine Geschichte nicht "ordentlich" von vorn nach hinten, sondern umgekehrt, damit beginnend, dass sich in Arturs und seines Bruders Wohnung ein unerträglicher Verwesungsgestank breit macht... Später erfahren wir: ihre Mutter begann irgendwann obdachlose Katzen zu sammeln, ihr Vater kehrte vor knapp einem Jahr aus Afghanistan zurück und scheiterte danach im zivilen Leben, bis sich Artur mit der Zeit in die Idee verstieg, übernatürliche Kräfte zu besitzen. Fragen über Fragen, und keine Antwort... PN
35mm | Farbe / colour
Paweł Sala
Mikołaj Łebkowski
Wacław Pilkowski, Agata Chodyra
Katarzyna Jarnuszkiewicz
Marcin Krzyżanowski
Ewa Skibińska, Mariusz Bonaszewski, Mateusz Kościukiewicz, Filip Garbacz, Ewa Szykulska, Monika Pikuła, Małgosia Łata
DeLord, Syrena Films
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Paweł Sala - geboren 1958 in Poznań, Polen. Kurse in Kulturwissenschaften an den Universitäten von Łódź, Katowice und seiner Heimatstadt. MATKA TERESA OD KOTÓW ist sein Spielfilmdebüt.
STATYŚCI (2002, doc)
SIOSTRY (2003, doc)