Ein Panzer der Sowjetarmee fährt mit vier Kindern des Waisenhauses „Frohe Zukunft“ durch die Elbe. Die Fahrt endet für die Insassen tödlich, als der Panzer in der Mitte des Flusses havariert.
22 Jahre später, kehrt der Orgelbauer Marcus kehrt in sein Heimatdorf Neusorge zurück. Einerseits, um in der Dorfkirche „Maria am Wasser“ eine Restaurierung durchzuführen, andererseits um sich mit seiner Mutter zu versöhnen. Als Kind nutzte er den damaligen Panzerunfall, um den lieblosen Familienverhältnissen zu entfliehen. Im Dorf angekommen, will ihn außer dem alten Pastor niemand erkennen. Selbst seine Mutter Maria, die noch heute das örtliche Kinderheim leitet, will die Rückkehr des Sohnes nicht wahrhaben. Bei dem Versuch seine Identität zu enthüllen, stößt er auf Ablehnung, Unverständnis und Desinteresse. Auf der Suche nach bekannten Gesichtern lernt Marcus Alena, die einzige Fremde des Ortes kennen. Er verliebt sich in die junge Kellnerin und spürt bald, dass auch Alena ein Geheimnis umgibt. Trotz der vielen Ungereimtheiten beginnt der junge Mann mit der Rekonstruktion des alten Instruments, dem sämtliche Orgelpfeifen fehlen. Stück für Stück arbeitet Marco nicht nur die alte Orgel, sondern auch seine Vergangenheit auf. Dabei kommt er zu erschreckenden Erkenntnissen, die seine kindliche Flucht in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Der dramatische Liebesfilm ist das Spielfilmdebüt des Regisseurs und gleichzeitig sein Abschlussfilm.
35mm | Farbe / colour
Thomas Wendrich
István Imreh
Jörg Theil
Marcus Göppner
Kai-Uwe Kohlschmidt
Alexander Beyer, Annika Blendl, Marie Gruber, Falk Rockstroh,
Hermann Beyer, Wladimir Tarasjanz, Louis El-Ghussein, Ede Hofmann
Klaus Manchen
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Thomas Wendrich - geboren 1971 in Dresden. Begann 1990 ein Schauspielstudium an der HFF „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, das er vorzeitig beendete. Während des Studiums erste Kino-, später Theaterrollen am Berliner Ensemble. 1999 Studium an der Drehbuch-Akademie der dffb sowie Tätigkeit als Schauspieler und Drehbuchautor.
ZUR ZEIT VERSTORBEN (2004, short, Promotion Prize of the DEFA-Foundation, Cottbus 2005)