TÉJUT

Vom Regisseur als Ambient Film charakterisiert, entführt der atmosphärische Film den Zuschauer wortlos in Welten, die offen für verschiedene Interpretationen sind.

Die einzelnen Episoden gehen durch ihren ähnlichen Aufbau in Atmosphäre und Stil eine harmonische Verbindung ein, so dass ein Gefühl der Einheit entsteht. Dramaturgisch sind die erzählten Geschichten mit einem Element verknüpft – Mystik, jedoch in vielen Facetten. Mal ist diese alltäglich, mal göttlich, psychologisch oder auch natürlich. Charakteristisch sind die langen Kameraaufnahmen, die die Menschen aus einer weit entfernten Perspektive zeigen. So als würde der Blick vom All auf den Planeten Erde gerichtet werden. Die Bilder fühlen sich gewaltig, groß und kalt an, immer so als wären sie für die Ewigkeit. Die Handlung der Menschen wird lediglich beobachtet. Nie wird Stellung bezogen, die emotionale Ebene bleibt unberührt. Jede Szene dauert nur solange bis die Phantasie anfängt zu rotieren. Dann wieder ein Wechsel, in dem der Regisseur jedoch abermals deutlich macht, was die Welt wirklich ist: Der Planet auf dem wir leben, als kleiner Teil des weiten Universums.

Die Musik, die ebenso als „Ambient“ bezeichnet wird, verleiht dem Film die adäquate Klangwelt. Sie macht hörbar was zu sehen ist: Zeitlose, weite Landschaften, ohne Städte, Ländergrenzen und politische Konflikte. Eine radikal reduzierte filmische Meditation von ganz eigenem Reiz in präzis komponierten Tableaus.