WNUK GAGARINA

Der 12-jährige Gena lebt in einem russischen Kinderheim. Manchmal gibt sich der Junge als Enkel von Gagarin aus. Alle denken sofort an Juri Gagarin, den ersten Menschen im All und wundern sich: Denn Gena ist schwarz und irgendwie auch anders als die Kinder seines Alters. Seine Hautfarbe macht ihn zu einem Außenseiter und das bekommt er Tag für Tag zu spüren. Trotzdem wird er nicht zum traurigen Protagonisten, sondern kommt verschmitzt und eigensinnig daher. Eines Tages steht, wie aus dem Nichts, sein echter Bruder vor ihm, mit dem er augenscheinlich nichts gemein hat. Die inneren und vor allem die äußeren Unterschiede sind anfangs noch hinderlich, werden aber allmählich zur festen Bande. Doch die Menschen in Genas Umgebung bleiben ihm gegenüber intolerant. Seine Mitschüler und sogar die Lehrer akzeptieren den Jungen nicht und der Vater einer Schulfreundin besticht ihn, um den Kontakt zwischen beiden zu unterbinden.

Trotz aller Hürden, die Gena überwinden muss, braucht er weder brüderlichen Schutz noch anderweitige Hilfe. Mit seiner trotzigen Art und der Träumerei weiß er sich von seinem Umfeld abzugrenzen und stark zu sein. 

Der erste Film über den Rassismus in Russland, der jedoch nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher kommt.