ŽIVI I MRTVI

Der Film erzählt zwei parallele Geschichten, welche durch den Ort des Geschehens und den Kontext des Krieges verbunden sind, jedoch zeitlich ein halbes Jahrhundert auseinander liegen.

Die erste Geschichte spielt 1993 in Bosnien und Herzegowina. Eine Gruppe von sechs kroatischen Soldaten wird nach dem Ausbruch des bosnisch-kroatischen Konflikts von dem Rest ihrer Truppen abgeschnitten. Um ihre nächste Stellung zu erreichen, müssen sie eine unwegsame Berglandschaft und das „Tal des Todes“ durchqueren. Im Zentrum der Handlung steht dabei besonders der Soldat Tomo. Der zweite Handlungsstrang verfolgt eine Gruppe von kroatischen und muslimischen Streitkräften („domobrani“), welche angeführt von zwei Ustascha-Kommandeuren im Zweiten Weltkrieg in der selben Bergregion eine Gruppe Partisanen verfolgen, die sich nach einer Schlacht dorthin zurückgezogen haben. Hierbei steht der „domobran“ Martin, der Großvater von Tomo, im Mittelpunkt der Handlung.

Die beiden Geschichten ergänzen sich im Laufe des Filmes und verwachsen nach zahlreichen tragischen Vorfällen am Ende auf einem geheimnisvollen Friedhof.

In der Manier eines wahrhaftigen Antikriegsfilms zeigt diese Adaption des gleichnamigen Romans von Josip Mlakić mit eindrucksvollen Bildern und tiefgründigen Charakterdarstellungen auf tragische Art und Weise, dass alle Kriege im Prinzip gleich sind, egal auf welcher Seite man kämpft. Am Ende sind selbst die Lebenden tot - oder sie sterben einfach.