1918/19. Der Erste Weltkrieg ist zu Ende. Lettland erklärt seine Unabhängigkeit, doch die deutsche „Ostsee-Division“ unter General von der Goltz verbleibt, trotz internationalem Druck, in der Region. Von der Goltz träumt von einem deutsch dominierten „Baltenland“. Er schließt sich mit dem pro-zaristischen russischen Oberst Bermont-Avalov zusammen. Den alliierten Truppen wird das militärische Schachspiel als notwendige Maßnahme im „Kampf gegen den Bolschewismus“ verkauft.
RIGAS SARGI zeigt die Atmosphäre und den entscheidenden Kampf um Riga, den lettische Freiwilligenverbände trotz zahlenmäßiger und militärtechnischer Unterlegenheit am 11. November 1919 – heute ein nationaler Feiertag – für sich entscheiden konnten. Im Zentrum steht Mārtiņš, dessen Herz nicht nur von patriotischen Gefühlen, sondern auch von der Liebe zu seiner Verlobten Elsa entflammt ist. Zunächst sieht es so aus, als ob beide Leidenschaften an der Realität scheitern würden, doch schließlich schafft es der charismatische Mārtiņš, das Ruder in beiden Fällen herumzureißen.
Das Baltikum im Zangengriff zwischen Russland und Deutschland und die selbst erkämpfte staatliche Unabhängigkeit – mit diesem Thema spricht der bisher teuerste lettische Film, nicht immer dem historischen Detail verpflichtet, nationale Gefühle an: in nur fünf Wochen avancierte RIGAS SARGI bereits zur bestbesuchten einheimischen Produktion, innerhalb von acht Wochen überholte er auf der nationalen Box-Office-Liste den globalen Blockbuster TITANIC. BB
35mm | Farbe / colour
Andrejs Ēķis, Aigars Grauba
Gvido Skulte, Vladimir Bašta
Pavel Rejholec
Mārtiņš Milbrets
Jumprava
Jānis Reinis, Elita Kļaviņa, Vilis Daudziņš, Andris Keišs, Ģirts Ķesteris, Artūrs Skrastiņš
Ieva Pitruka
National Film Centre of Latvia
Peitavas 10/12
1050 Riga
Latvia
Tel: +371.673.588 65
Fax: +371.673.588 77
ieva.pitruka@nfc.gov.lv
Aigars Grauba - geboren 1965, wurde zunächst als Sänger und Keyborder der Rockgruppe „Jumprava“ bekannt, bevor er sich seit 1990 seiner Karriere als Regisseur und Produzent zuwandte. Von 1996 bis 1998 war er Künstlerischer Leiter des unabhängigen Fernsehsenders „LNT“, 1998 gründete er seine eigene Produktionsfirma „Platforma Filma“. Grauba arbeitet auch als Drehbuchautor und Regisseur im Fernsehbereich.
DROSME NOGALINAT (1993)
BAIGA VASARA (2000)