Ein Dorf in Tschetschenien mit russischer Besatzung. Neben tschetschenischen Gefangenen gibt es auch Zeichen von Fraternisierung. Eine junge Bäuerin kocht für einen russischen Soldaten Soljanka, ihre Schwester treibt’s mit einem anderen im Waschhaus. Den Kommandeur beunruhigt ein in einem Gebirgspass stecken gebliebener Convoy und er beauftragt zwei junge Soldaten, Vovka und Rubakhin, mit einem wegekundigen tschetschenischen Gefangenen zu einer Einheit Verbindung aufzunehmen. Der Film folgt ihrem beschwerlichen Marsch durch zerklüftete Berge. Ein Fluchtversuch des jungen Tschetschenen Djamil bei der Überquerung eines Flusses misslingt, aber allmählich kommt es zu einer menschlichen Annäherung zwischen den beiden Soldaten und ihrem Gefangenen.
Der nach Wladimir Makanins Erzählung „Der kaukasische Gefangene“ entstandene Film setzt die differenziertere und versöhnlichere Sicht auf den Tschetschenien-Konflikt fort, wie sie zuletzt auch in Nikita Michalkows 12 (2007) und in Alexander Sokurows ALEXANDRA (2007) zu beobachten war.
35mm | Farbe / colour
Wladimir Makanin, Timofeja Dekina
Jurij Klimenko
Kirill Wasilenko
Andrej Wasin, Galina Dejewa, Mark Li
Leonid Desjatnikow
Iraklij Mzchalaja, Wjatscheslaw Grekunow, Petr Logatschew, Julija Peresild
Kamera Studio, Bulgaria National Film Center, Bulgaria
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Alexej Utschitel - geboren 1951 in Leningrad (heute: St. Petersburg). Studierte bis 1975 am VGIK und arbeitete dann als Kameramann und Regisseur im Leningrader Studio für Dokumentarfilme. Anfang der 1990er Jahre gründete er die Produktionsgesellschaft ROCK, in der er neben anderen auch seine eigenen Filme realisierte.
STO TYSJATSCH „JA“ (1978, doc)
PUSK. PORTRET ODNOGO SOBYTIJA (1979, doc)
AKZIJA (1983, doc)
PLANETA NATASCHA (1986, doc)
ROK (1988, doc)
OBWODNYJ KANAL (1991, doc)
BATTERFLJAJ (1993, doc)
MANIJA SCHISELI (1995)
ELITA (1997, doc)
DNJEWNIK JEGO SCHENY (2000)
PROGULKA (2003, Special Prize, Cottbus 2003)
KOSMOS KAK PREDTSCHUWSTWIJE (2005)