Wer das Land verlassen will, ist ein Verräter. So jedenfalls behandelt man Sybille Schönemann: Sie kommt in ein Stasi-Gefängnis, weil sie einen Ausreiseantrag gestellt hat. Nach der Wende will sie Gerechtigkeit. Sie zieht mit ihrer Kamera los und versucht, die Täter von damals zur Rede zu stellen. Doch kaum jemand ist bereit, mit ihr zu sprechen.
Die Regisseurin drehte einen der ersten Dokumentarfilme über die Stasi. Durch ihre persönliche Sicht entstand ein sehr berührendes Werk, das nach individueller Verantwortung in einer Diktatur fragt: Macht sich jemand schuldig, der nur einen Befehl befolgte? KE
DigiBeta | s/w / b/w
Sibylle Schönemann
Thomas Plenert
Ronald Gohlke, Ulrich Fengler
Tamás Kahane
Sibylle Schönemann (Sprecher)
defa-spektrum GmbH
Dorothée Basel
Chausseestraße 103
10115 Berlin
Germany
Tel: +49.30.246 562 116
Fax: +49.30.246 562 150
d.basel@defa-spektrum.de
Sybille Schönemann - geboren 1953 in Berlin. Nach einer Assistenzzeit bei der DEFA studierte sie von 1974-1980 Regie. Auf ein faktisches Arbeitsverbot folgte 1984 ein Ausreiseantrag, in Folge Gefängnis und Abschiebung.
RAMONA (1979, Cottbus 2004)
DIESE TAGE IN TEREZIN (1997, doc)