Kochaj i tańcz

Der Titel verrät eigentlich schon, was diesen Film ausmacht und wie dabei die Prioritäten verteilt sind. Der berühmte Choreograph Jan Kettler kehrt nach 20 Jahren in New York nun nach Warschau zurück, um hier das polnische Paar für den alljährlichen europäischen Tanzwettbewerb auszusuchen und zu trainieren. Seinerzeit hatte er jedoch die Prioritäten noch anders verteilt: Für das Parkett, das ihm die Welt bedeutete, ließ er Ende der 1980er Jahre Frau und Kind an der Weichsel zurück – woran er bis heute nicht gern erinnert wird. Dies tut jedoch die junge Journalistin Hanka, die alsbald seine Wege kreuzt. Sie selbst erfuhr erst vor kurzem von der Mutter, dass Kettler ihr Vater ist... Dann ist da auch noch Slawek, der etwas bizarre Zahnarzt, welchen Hanka in einer Woche heiraten soll. Sowie Wojtek, der tanzwütige Maurer vom Lande, der Hanka zur Begrüßung fast vor die Füße fällt. Als dieser sich bei Kettlers Casting meldet, schafft er es auf Anhieb in die zweite Runde, wo er zusammen mit einem Dutzend weiterer Kandidaten vom Meister höchstpersönlich trainiert werden soll. Aus ihnen wird schließlich das beste Tänzerpaar für den Wettbewerb nominiert. Indes bricht sich Wojteks Vater jedoch das Bein und er muss zurück auf die Baustelle. Jetzt scheint für ihn alle Hoffnung verloren. Mit Hankas Hilfe kann Wojtek dennoch weitertrainieren. Mit dem Tag des Wettbewerbs, gleichfalls Hankas Hochzeitstag, kommt schließlich für alle die Stunde der Wahrheit – auf dem Tanzboden wie vor dem Traualtar. PN