„Tante, Tante gib mir ein Ei zu Ostern, denn morgen zieh ich in den Krieg“, sagt ein lachender Junge, der mit seinen Freunden von Haus zu Haus zieht. „Keiner soll in den Krieg ziehen müssen“, kontert eine alte Frau. Die Heiterkeit der Kinder kontrastiert mit dem wirklichen Krieg, der ihre Eltern und Großeltern 2008 aus ihrer Heimat in Südossetien vertrieben hat. Auch wenn sie in richtigen Häusern wohnen, so ist dieser Ort kein gewöhnliches Dorf, sondern ein Flüchtlingslager in Georgien für vertriebene Landsleute. Bei allem Ernst kommt auch eine gewisse Alltagskomik nicht zu kurz: So streitet sich ein älteres Ehepaar um den Platz, den Stalin auf einem an die Wand genagelten roten Tuch erhalten soll. Gehört der „größte“ des georgischen Volkes nun in die Mitte oder eher links oben in die Ecke? JT
DCP | Doc. | Farbe / colour
Nino Gogua
Nino Gogua, Sandro Khutsishvili
David Zhorzholadze
Cinemark
Natalia Guliashvili
A. Chikobava 37
0102 Tbilisi
Georgia
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Nino Gogua - geboren 1988. Sie studierte Journalismus an der Tibilisi State University und arbeitete für Nachrichtensendungen des privaten Fernsehsenders Maestro TV sowie als Reporterin beim Magazin Liberali. Sie ist Mitbegründerin der 2012 ins Leben gerufenen Produktionsfirma für Dokumentarfilme CineMark.
MADONNA (2014, doc)