Jury

Die Jurys werden von der Festivaldirektion berufen und setzen sich aus bedeutenden Persönlichkeiten der osteuropäischen und deutschen Filmbranche zusammen. Insgesamt entscheiden acht Jurys über die Vergabe der Auszeichnungen beim FilmFestival Cottbus.


34. FilmFestival Cottbus 2024


 

Internationale Festivaljury

Sonora Broka | Künstlerische Leiterin des Internationalen Filmfestivals Riga, Redakteurin und Moderatorin | LV

Sonora Broka 3x4

Neben ihrer Rolle als künstlerische Leiterin des Internationalen Filmfestivals Riga (Riga IFF) ist Sonora Broka auch Redakteurin und Moderatorin der wöchentlichen Kinosendung „Piejūras klimats“ (Meeresklima) auf Latvijas Radio 3 „Klasika“ und schreibt regelmäßig Beiträge für Lettlands führendes Kinonachrichtenportal Kinoraksti.lv. Broka ist Mitglied der FIPRESCI, der Europä- ischen Filmakademie (EFA) und ist stimmberechtigt für die Golden Globes.


Cristina Groşan | Filmemacherin | RO/HU

Cristina Grosan portrait photoTimeaSzabo

Cristina Groşan ist eine rumänisch-ungarische Filmemacherin. Gemeinsam mit Matěj Chlupáček führte sie bei der tschechischen TV-Miniserie DAUGHTER OF THE NATION Regie, die im Herbst 2024 veröffentlicht wird. Ihr zweiter Spielfilm ORDINARY FAILURES Seite 50 wurde auf dem 79. Filmfestival von Venedig uraufgeführt. Cristina ist Gastdozentin an der Filmhochschule FAMU International und Mitglied im Verband der ungarischen Regisseure sowie im Verband der tschechischen Filmregisseure, Drehbuchautoren und -redakteure.


Anja Matković | Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin und Drehbuchautorin | HR

Matkovic

Anja Matković ist eine vielfach ausgezeichnete kroatische Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin und Drehbuchautorin. Im Jahr 2013 schloss sie ihr Schauspielstudium an der Akademie für Dramatische Kunst in Zagreb ab. In ihrer Jugend war sie professionelle Alpinskifahrerin und nahm an FIS-Rennen teil. Sie ist Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin von MY LATE SUMMER.


Inna Sahakyan | Regisseurin und Produzentin | ARM

Inna Sahakyan by Frederic Murarotto

Seit über fünfzehn Jahren führt Inna Sahakyan Regie und produziert Dokumentarfilme, die international Anerkennung finden. In ihren intimen und innovativen Projekten bringt sie vergessene Geschichte(n) an den Tag. 2022 wurde ihr animierter Dokumentarfilm AURORA'S SUNRISE Seite 41 über Aurora Mardiganian, Überlebende des armenischen Völkermords und früher Hollywood-Star, zu einem Festivalhit. Er wurde auf über 75 Festivals gezeigt und gewann viele Preise.


Xavier Henry-Rashid | Sales Agent | FR/UK

 Xavier Henry Rashid

Er ist Absolvent des Berlin Talent Campus und des Screen Institute sowie Mitglied von EAVE und EFA. Er war bereits in verschiedenen Funktionen für eine Reihe von Filmfestivals tätig, u.a. als Executive Director des Raindance Film Festival, als Vorführer für das Sheffield Doc Fest, im Sponsoring für AEG/ Sundance London und das East End Film Festival.


 

Kurzfilmjury

Szilárd Bernáth | Autor und Regisseur | HU

 149725

Sein erster Spielfilm LARRY wurde 2022 auf dem Tallinn Black Nights Film Festival uraufgeführt und erhielt zwei Auszeichnungen in Cottbus (Bester Debütfilm und Preis des Wettbewerb U18 Jugendfilm). Der Film lief erfolgreich auf vielen internationalen Festivals. Außerdem erhielt er 2023 vier Preise bei den Hungarian Film Critics Awards und den Hauptpreis des Hungarian Art Cinema Network. Bernáth arbeitet nun im Rahmen eines Stipendiums des Nipkow-Programms in Berlin am Drehbuch für seinen zweiten Spielfilm.


Eglė Vertelytė | Drehbuchautorin und Regisseurin | LT

 eine kurzfilmjury

Ihr Spielfilmdebüt MIRACLE wurde auf dem Toronto International Film Festival uraufgeführt und erfolgreich auf über 50 Festivals gezeigt. Eglė hat als Drehbuchautorin u.a. an den Spielfilmen 9th STEP (Regie: Irma Puzauskaitė) und SOUTHERN CHRONICLES Seite 13 (Regie: Ignas Miškinis) mitgewirkt. Ihr aktueller Spielfilm TASTY hat gleichzeitig in Cork, Cottbus und Tallinn Weltpremiere.

Magdelena Ilieva | Regisseurin | BG

Magdelena Ilieva

Magdelena studierte Film an der NYU Tisch und in Bulgarien. Sie produzierte u. a. den Spielfilm THE LESSON (Toronto, Warschau, Tokio) und die Kurzfilme THE SON (Tampere, Cottbus), JUMP (Clermont-Ferrand, EFA-Nominierung). HOLE, auch bekannt als MONEY FOR A FUNERAL, war beim Oscar-qualifizierenden Edmonton IFF für den besten Kurzfilm nominiert und wurde bei der bulgarischen Golden Rose FF ausgezeichnet. ETERNITY PACKAGE ist ihr Spielfilmdebüt als Regisseurin.


U18 Jury

Natálie Čečrlová, CZ Gymnázium Teplice

cerslovba

Lenka Dvořáková , CZ Gymnázium Teplice

dvoroka

Leah Maerksch, DE Ludwig-Leichhardt-Gymnasium Cottbus

maerksch

Hermine Jähne, DE Ludwig-Leichhardt-Gymnasium Cottbus

Lucie Loichen, DE Niedersorbisches Gymnasium Cottbus

Suzanna Sikorski, DE Niedersorbisches Gymnasium Cottbus


 

Dialogjury

Daniel Abma

 Daniel Abma Portrait CC groß

Daniel Abma (geboren 1978 in den Niederlanden) zog nach Abschluss seines Studiums der Grundschulpädagogik nach Berlin. Bevor er sein Studium der Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF aufnahm, arbeitete er als Medienpädagoge in Berlin. Seine abendfüllenden Dokumentarfilme NACH WRIEZEN (2012), TRANSIT HAVANNA

(2016) und AUTOBAHN (2019) wurden weltweit auf Filmfestivals wie Karlovy Vary FF, IDFA und DOK.Leipzig gezeigt und mehrfach ausgezeichnet. Abma konzentriert sich auf beobachtende, protagonist:innenzentrierte Dokumentarfilme über soziale Themen. 


Inga Pylypchuk

Pylypchuk Foto by Olena Kosovych

Inga Pylypchuk ist Dokumentarfilmemacherin und Autorin. Sie wurde 1986 in der Ukraine geboren, studierte Germanistik und Komparatistik in Kyjiw und Berlin. 2012-2014 absolvierte sie ein Volontariat an der Axel-Springer-Akademie, 2019-2023 studierte sie Dokumentarfilmregie an der filmArche in Berlin. Sie war als Autorin, Reporterin und Filmkritikerin für deutsche Medien tätig und schrieb von 2012 bis 2014 die wöchentliche Kolumne „Film nach Gefühl“ für „Welt Kompakt“. 2023 feierte ihr erster mittellanger autobiografischer Film „Wie fern ist nah“ (32 Min.) Premiere auf dem FilmFestival Cottbus. 2024 präsentiert sie ihren neuen Film „Teen Angst“ (38 Min.) in der Sektion „Specials“ in Cottbus. Inga Pylypchuk lebt und arbeitet in Berlin.


Tamás Tóth

Tamas Toth filmdirector 300dpi

Absolviert das Staatliche Institut für Kinematographie - Moskau (VGIK) und erwirbt einen Abschluss als Filmregisseur. Debüt als Filmregisseur in dem russischen Spielfilm „Children of Iron God“ (1993). Führt bei einer Reihe von Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen sowie Werbespots in Russland und Ungarn Regie. Regie bei Dokumentar- und Spielfilmen in Indien. Beteiligt sich an Projekten als Erster Regieassistent in Kasachstan. Schafft grafische Serien, Ölgemälde und Buchillustrationen. Arbeitet in verschiedenen Bereichen der Filmindustrie.


 

Debütjury

Prof.in Dr.in Stefanie Kiwi Menrath

csm Kiwi Menrath Stefanie 5089 d7ce84a2a4

Stefanie Kiwi Menrath ist Kulturanthropologin und Kulturvermittlerin. In Praxis und Forschung interessiert sie sich für Kulturelle Bildung in Offenen Settings, Popmusikkulturen, Radio/Audioarbeit & Empowerment, Transkulturalität und Diskriminierungskritik sowie die Kollaboration von Kunst und Wissenschaft.

Seit 2020 ist sie Professorin für Medienpädagogik: Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit an der der BTU Cottbus-Senftenberg. Sie ist Mitgründerin der Initiative für eine Freies Radio für Cottbus sowie der AG Utopia Kulturelle Bildung.


Susanne Eichner

Eichner

Susanne Eichner ist Professorin für Analyse und Ästhetik audiovisueller Medien an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF wo sie unter anderem Seminare in Medienanalyse und Medienkritik unterrichtet sowie das Studierendenfilmfestival "Sehsüchte" betreut. Bevor sie 2022 nach Babelsberg kam, war sie Professorin an der Aarhus University in Dänemark und Mitglied in einem Forschungsprojekt, das sich mit dänischen und skandinavischen Fernsehserien und deren weltweiten Erfolg beschäftigte.

Zu ihren weiteren Forschungsgebieten zählen Rezeptionsästhetik und Publikumsforschung, Media Industry Studies, sowie Mediensoziologie und Agency.


Mimi Zak

Potrait mimizak

Mimi Zak geboren in Köln. Nach dem Abitur reist sie durch Süd-Ostasien und zieht in die gekürte Stadt Wien. Studium der Politikwissenschaft und Kultur- und Sozialanthropologie. 2019 geht es zurück nach Köln für ein Regie- Studium an der internationalen filmschule Köln. Seit 2023 studiert sie Dokumentarfilm- Regie im Master an der Film- Universität Babelsberg Konrad Wolf.


 

FIPRESCI Jury

Armando Russi

Armando Festivales 2024 

Armando Russi, Kolumbianer, promoviert derzeit im Bereich Darstellende Künste und Bewegtbild an der Fakultät für Schöne Künste der Universität Lissabon. Er ist Professor für Filmwissenschaft - Theorie und Geschichte. Er ist Filmkritiker, FIPRESCI-Mitglied und Journalist mit Spezialisierung auf Kino unter der Leitung des Senders Alucine 98.5fm der Nationalen Universität von Kolumbien.


Silvia Bahl

Bahl Foto

Silvia Bahl ist Medien- und Kulturwissenschaftlerin, seit über zehn Jahren freie Autorin und Filmkritikerin für verschiedene Print- und Online-Medien u.a. für den Freitag und den Filmdienst mit regelmäßiger Berichterstattung aus Cannes, Venedig und Berlin. In ihrer Promotion am Graduiertenkolleg „Das Wissen der Künste“ an der UdK Berlin beschäftigte sie sich mit der Rolle von Dokumentar- und Essayfilmen in juristischen Aufarbeitungen von Gewalt und dem Problem der Gerechtigkeit aus medienethischer Perspektive.


 Jana Bébarová 

bebarova copyright Magdaléna Šmídová

Chefredakteurin des tschechischen Online-Filmmagazins 25fps und Dozentin am Studio für audiovisuelle Kunst an der FMC TBU Zlín, Tschechische Republik.


 

Ökumenische Jury

Christian Olding

 Christian Olding by Fabian Vogl

Christian Olding (*1983) empfing 2011 die Priesterweihe und arbeitet aktuell als Pastor in der St. Maria Magdalena Pfarrei Geldern. Seine Gottesdienste sind Ereignisse und voller medialer und digitaler Überraschungen für Menschen jeder Altersgruppe. Sein Antrieb: Die Botschaft Christi verständlich und in einer modernen Weise zu vermitteln mit Videosequenzen und Predigten. Er ist davon überzeugt, dass Jesus heute seine Gleichnisse mit den Möglichkeiten der Film Plattformen in Welt tragen würde. Denn: Was berührt den Menschen intensiver und nachhaltiger als ein guter Film? Schon immer haben ihn die ästhetischen Ausdrucksformen und Möglichkeiten des Films begeistert, so dass es gar nicht anders ging, als diese mit der eigenen Arbeit zu verbinden.

Mit seinem Projekt ‘Vision von Hoffnung‘ setzt er dieses Vorhaben in die Tat um: Film- und Kinogottesdienste, Glaubensabende, Dinner, Kinoexerzitien sind ebenso Bestandteile wie die Kooperationen mit Fotografen, Künstlern und Physiotherapeuten. Alles mit dem Ziel, den Glauben in seiner ganzen Alltagsrelevanz zu vermitteln. 


Gabriella Rácsok

racsokg MG 5262

Gabriella Rácsok (*1971) ist ordinierte Pfarrerin der Reformierten Kirche in Ungarn. Sie studierte Theologie an der Reformierten Theologischen Akademie Sárospatak (1991-1996) und am Calvin Theological Seminary (Grand Rapids, Michigan, 1998-2000). Sie erwarb einen MA in englischer Sprache und Literatur an der Universität Debrecen. Im Jahr 2013 promovierte sie an der Reformierten Theologischen Universität Debrecen über das Thema Theologie und Film. Zurzeit ist sie außerordentliche Professorin und Vizerektorin der Reformierten Theologischen Universität Sárospatak. Neben ihrer Lehrtätigkeit in systematischer Theologie unterrichtet sie auch Filmseminare. Vorstandsmitglied von Interfilm Ungarn. Mitglied der Ökumenischen Jury beim Jameson Cinefest Miskolc (Ungarn) 2018 und Locarno Film Festival 2019 (Schweiz).


Ines Gil

inesgil


Dr. Katrin Rudolph

portrait rudolph

Dr. Katrin Rudolph (*1975) ist Superintendentin im Kirchenkreis Zossen-Fläming, südlich von Berlin. Sie studierte Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Karls-Universität in Prag und promovierte 2004 in Zeitgeschichte (am Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin). Während ihres Vikariats und als Gemeindepfarrerin war sie in verschiedenen Berliner Kirchengemeinden tätig. Bevor sie Pfarrerin wurde, arbeitete sie als Historikerin, insbesondere über die Haltung der Kirche gegenüber Juden und Christen jüdischer Herkunft. Am Film schätzt sie besonders die Kunst des Geschichtenerzählens als Modell für alle Arten von Kommunikation. Sie war Mitglied der Ökumenischen Jury in Zlín 2022.