Sektion: Special: Belarus

Myazha Narvilishak

Die Grenze von Norviliskes

Dmitri Makhomet
Belarus, Frankreich, 2014, 79 Min

Bitterer Witz der Geschichte. Weil sich bei der Grenzziehung zwischen den Sowjetrepubliken 1939 im Kreml niemand traute, Stalins Pfeife von der Karte zu nehmen, erfolgte die Grenzfestlegung um sie herum. Dadurch wurde das belarussische Dorf Narvilishky Litauen zugeschlagen. Damals ahnte niemand die Folgen dieser Entscheidung.

Arturo Mio

Heute heißt Narvilishky, in dem ausschließlich Belarussen wohnen, die kein Litauisch sprechen, Norviliskes und ist von seinem belarussischen Nachbardorf Pyatskuny durch die Grenzlinie getrennt. Seit 2004 entspricht diese Staats- gleichzeitig der EU- Außengrenze und wird entsprechend bewacht. Familien und Nachbarn sind getrennt und versuchen trotz Widrigkeiten und Schikanen, den Kontakt zu halten. Mit einer sensiblen Kameraführung ermöglicht uns Regisseur Dmitri Makhomet Zugang zu den Menschen und ihren durch die Grenzsituation bedingten Sorgen und Nöten. Es gelingt ihm, sehr besondere Momente festzuhalten. Ein einmaliges Werk, welches an die Berliner Mauer erinnert. MM

Filmformat
DCP | Doc. | Farbe / colour
Drehbuch
Dmitri Makhomet
Kamera
Rimvydas Leipus, Dmitri Makhomet
Ton
Valerie Baeu, Yan Volsy
Schnitt
Françoise Tourmen
Produzent
Stéphanie Roussel
Produktion
Arturo Mio
Co-Produktion
Belarusfilm
Kontakt
Arturo Mio
Stephanie Roussel
68 Rue Rene Boulanger
75010 Paris
France
+33.14.04.02.65 8
www.arturomio.com
sroussel@arturomio.com
Dmitri Makhomet

Dmitri Makhomet - geboren 1975 in Malye Azerki, Belarus. Er lebt und arbeitet in Paris und studierte am Le Fresnoy, Studio national des arts contemporains. Seine Filme wurden auf dem Locarno Festival, Cinéma du Réel, Minsk International Festival Listapad und weiteren Filmfestivals gezeigt.

Filme
MALYE AZERKI (2006, short, doc)
AUTOMNE (2012, short, doc)
TY SIUDY BOLSH NE VERNESHSIA (ABO VETSER SUMUE BEZ MIANE) (2017, doc)

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