Sektion: Wettbewerb Spielfilm

Chemia

Chemo

Bartek Prokopowicz
Polen, 2015, 90 Min

Kaum dass Lena und Benedykt sich finden, müssen sie damit zu leben lernen, dass ihre gemeinsamen Tage gezählt sind: Lenas Brustkrebs lässt sich auch durch OP und Chemotherapie nicht dauerhaft besiegen. Ein Film über Liebe und Tod.

Kaum dass Lena und Benedykt sich finden, müssen sie damit zu leben lernen, dass ihre gemeinsamen Tage gezählt sind: Lenas Brustkrebs lässt sich auch durch OP und Chemotherapie nicht dauerhaft besiegen. Ein Film über Liebe und Tod.

Es beginnt, wie es romantischer kaum sein könnte: Während ihm, Benedykt, wegen Aufmüpfigkeit am Arbeitsplatz gekündigt wird, wirft sie, Lena, ihren gut bezahlten Job von sich aus hin. Kurz darauf laufen sich beide zufällig in einem Parkhaus über den Weg und verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Dabei wollte Benedykt sich eigentlich, wie schon sein Vater, demnächst das Leben nehmen. Doch es kommt anders: Als er Lena einen Heiratsantrag macht, erfährt er, dass in Wirklichkeit sie es ist, die an der Schwelle zum Tod steht. Denn Lena hat Brustkrebs.

Sie heiraten trotzdem. Doch schon die Hochzeitsfeier endet im Krankenhaus. Außerdem stellt sich heraus, dass Lena inzwischen schwanger ist. Das gemeinsame Kind trotz anstehender Krebsoperation und Chemotherapie zur Welt zu bringen oder die Schwangerschaft besser abbrechen?

In seinem ersten Spielfilm als Regisseur beschäftigt sich der Kameramann Bartosz Prokopowicz mit einem biographisch geprägten Thema: seine eigene Ehefrau Magdalena starb 2012 an Krebs. Allerdings sei CHEMIA, so der Filmemacher, weit entfernt von einem Biopic, vielmehr ging es ihm um „eine 'positive Anleitung zum Sterben', wo die Liebe stärker ist als der Tod.“ Entsprechend leicht inszeniert er sein schweres Thema, ohne dabei die Würde seiner (fiktiven) Protagonisten auszubeuten: CHEMIA kommt als Mischung aus Drama und Musical daher und zeigt mit den Mitteln der Popkultur, wie der Tod zum Leben gehört. Auch wenn am Ende, wie in der Realität, die Einsamkeit obsiegt.

Filmformat
DCP | Farbe / colour
Drehbuch
Jeremiasz Prokopowicz
Kamera
Katarzyna Sarnowska
Ton
Maria Chilarecka
Schnitt
Robert Gryka, Piotr Kmiecik
Ausstattung
Katarzyna Filimoniuk
Musik
Natalia Grosiak, Dawid Korbaczyński
Darsteller
Agnieszka Żulewska, Tomasz Schuchardt, Eryk Lubos
Produzent
Klaudia Śmieja, Katarzyna Sarnowska
Produktion
Filmokracja Ltd.
Co-Produktion
HBO, PFI, Film Produkcja, Film Illumination, DiFactory u.a.
Kontakt
Filmokracja Ltd.
Klaudia Śmieja
Rejtana 14/ 9
02-516 Warszawa
Poland
Tel.: +48.605.075 197
k.smieja@icloud.com
Bartek Prokopowicz

Bartek Prokopowicz - – geboren 1972 in Łódź, Polen. 1995 beendete er sein Kamerastudium an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Łódź. Seitdem ist er erfolgreich als Kameramann tätig und arbeite u. a. mit Andrzej Wajda und Krzysztof Krauze zusammen. CHEMIA ist sein Spielfilmdebüt.

Filme
HAŁDY. LIST OTWARTY (1993, short)
X 2 (1994, short, anim)

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