DONAU, DUNAJ, DUNA, DUNAV, DUNAREA

„Donau, Duna, Dunaj, Dunav, Dunarea“, prangt auf dem alten Kahn, der sich den Fluss entlang auf seiner letzten Reise befindet. Die Namensvielfalt der Beschriftung lässt schon die Mannigfaltigkeit der Regionen erkennen, durch welche sich das Schiff auf seiner 2000 Kilometer langen Fahrt treiben lässt: Von Wien geht es durch Bratislava, Budapest, Novi Sad, Belgrad, an der rumänisch-bulgarischen Grenze entlang, schließlich zur Mündung an der rumänischen Küste des Schwarzen Meeres.

Der alte Kapitän Franz erlebt auf seiner eigentlich sentimental aufgeladenen Abschiedsfahrt Dinge, die er nicht zu träumen gewagt hätte. In Wien steigt der 18jährige Bruno als Passagier an Bord. In seinem Gepäck hat er eine höchst ungewöhnliche Fracht: Einen Sarg mit den sterblichen Überresten seiner Mutter Mara. Ihr Wunsch war es, die letzte Ruhe am „Eisernen Tor“ der Donau, kurz hinter Belgrad, zu finden. Bruno sieht in dem alten Seebären den Vater, welchen er nie hatte und auch Franz erinnert sich an seine große Jugendliebe namens Mara… Auch die anderen Charaktere an Bord sind so verschieden wie die Länder, durch welche sich die Donau schlängelt: die drogensüchtige Mathilde, der illegale Einwanderer Mircea, die Schiffsköchin Tanja und zwei rumänische Zigeuner mit ihrem Baby.

Der Film ist ein typisches Roadmovie – zu Wasser. Eine Huldigung des Regisseurs an die vielen verschiedenen Kulturen entlang des zweitlängsten Stromes in Europa.