Sektion: Spectrum

Až do města Aš

Made in Aš

Iveta Grófová
Slowakei, Tschechien , 2012, 79 Min

Dorota träumt von einem aufregenden neuen Leben. Sie lässt Familie und Freund in der West-Slowakei zurück und zieht in die deutsch-tschechische Grenzstadt Aš, wo sie Arbeit in einer Textilfabrik findet. Doch der Job ist schlecht bezahlt und die Arbeitszeiten sind lang. Als die Fabrik schließt, muss sie eine schwere Entscheidung treffen.

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Dorotka möchte nach dem Abitur studieren. Ihre Eltern jedoch wollen, dass sie sich schnell einen Job sucht und Geld verdient. In der Ostslowakei aber gibt es kaum Arbeit und so fängt die junge Roma-Frau in der Grenzstadt Aš im Westen der Tschechischen Republik als Näherin an. Dort sitzt sie wie viele andere Frauen aus Osteuropa in einer tristen Fabrik und macht tagtäglich die gleichen Handgriffe. Trostlos ist auch ihr neues Zuhause, ein heruntergekommenes Wohnheim. Und ihr Freund Dodi, der eigentlich versprochen hatte, ihr bald nach Tschechien zu folgen, meldet sich immer seltener. Dorotkas Ansprüche sind nicht hoch – so aber hat sie sich ihr Leben nicht vorgestellt. Und dann wird auch noch ein Großteil der Arbeiterinnen entlassen, darunter Dorotka und ihre Freundin Sylvia. Als Ausländerinnen bekommen sie keine staatliche Hilfe, und die Eltern lehnen jede Unterstützung ab. . Dorotka weiß nicht mehr weiter, doch Sylvia kennt einen Ausweg: einen älteren Deutschen, der immer wieder über die Grenze kommt, um hier seine Traumfrau zu suchen.

In ihrem Spielfilmdebüt beweist die Regisseurin ein ausgeprägtes Gespür für Authentizität und viel Sympathie für ihre ins Abseits geratenen Heldinnen, die von hervorragenden Laiendarstellerinnen verkörpert werden. Das Setting erinnert an Miloš Formans Lásky jedné plavovlásky; nur steht für die jungen Frauen heute noch mehr auf dem Spiel als für die blonde Andula in den 1960er-Jahren: Es geht nicht nur darum, den richtigen Mann zu finden – es geht um die ganze Existenz.

Filmformat
HDCAM | Farbe / colour
Drehbuch
Iveta Grófová, Marek Leščák
Kamera
Viera Bačíková
Ton
Tobias Potočný
Schnitt
Maroš Šlapeta, Anton Fabian, Peter Morávek, Marek Královský
Musik
Matej Hlaváč
Darsteller
Dorotka Bílá, Silvia Halušicová, Robin Schmidt, Jarka Bučincová, Mária Bílá
Produzent
Barbara Kipsová, Jiří Konečný, Ivan Ostrochovský
Produktion
Protos Productions, endorfilm, Punkchart Films
Kontakt
endorfilm
Přímětická 4
140 00 Praha 4
Česká Republika
Tel:+420.241.730 780
Fax:+420.241.730 780
endorfilm@endorfilm.cz
www.endorfilm@endorfilm.cz

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Iveta Grófová

Iveta Grófová - geboren 1980 in Trenčín, Tschechoslovakei. Sie studierte Animation und Dokumentarfilm an der Hochschule für darstellende Künste in Bratislava. Až do města Aš ist ihr Spielfilmdebüt.

Filme
ASPOŇ ŽE TAK (2003, doc, short)
POLITIKA KVALIT (2005, doc, short)
NAZDAR PARTIČKA (2005, doc, short)
GASTARBEITERIN (2007, doc, short)
BOLO NÁS 11 (2004, anim., short)

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