Sektion: Wettbewerb Spielfilm

halimin put

halimas weg

Arsen Anton Ostojić
Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Slowenien, 2012, 95 Min

Im Bosnienkrieg hat Halima Ehemann und Sohn verloren. Beide wurden verschleppt, ihre Leichen konnten nie beerdigt werden. Als ein neues Massengrab entdeckt wird, schöpft die Muslimin wieder Hoffnung, mit dem Tod ihrer Liebsten abschließen zu können. Intensives Drama über das emotionale Leid Überlebender.

Studio Arkadena Zagreb

Bosnien 1977. Die gutmütige Halima kann ihrem Mann Salko keine Kinder gebären. Trotz des Druckes seitens seiner Familie, sich eine andere zu suchen, hält Salko zu seiner Frau, die er über alles liebt. Als es Halimas Nichte Safija wegen ethnisch motivierter Probleme nicht möglich ist, ihrem neugeborenen Sohn ein Zuhause zu geben, adoptieren Halima und Salko den kleinen Mirza.

23 Jahre später: Halima hat ihren Mann und ihren Sohn im Krieg verloren und ist auf der Suche nach den sterblichen Überresten der beiden. Sie wehrt sich dagegen, eine Blutprobe für die DNA-Analyse abzugeben, da sie nicht preisgeben will, dass Mirza nicht ihr biologischer Sohn war. Als sie einsieht, dass der einzige Weg ihn zu finden über ihre Nichte führt, macht sie sich auf die Suche nach Safija, die sie schon seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen hat und die auf der Seite der ehemaligen Kriegsfeinde lebt. Kurz nachdem sie Safija findet, kommt es zu einer Reihe unkontrollierbarer tragischer Ereignisse, die ein unerwartetes Ende nach sich ziehen.

HALIMIN PUT ist eine tragische und dennoch inspirierende Geschichte, die an einem Schicksal die schreckliche Tragweite des Krieges in Bosnien und Herzegowina zeigt. Er ist interessant und poetisch erzählt, voller großer Gefühle, so dass sich der Zuschauer mit der Heldin identifizieren und mit ihr mitfiebern kann. So bringt er die Melancholie des bosnischen Sevdah auf die große Leinwand. MV

Filmformat
35mm | Farbe / colour
Drehbuch
Feđa Isović
Kamera
Slobodan Trninic
Ton
Damir Kljucaric, Miljenko Pusic
Schnitt
Dubravko Slunjski
Ausstattung
Ivo Husnjak
Musik
Mate Matisic
Darsteller
Alma Prica, Olga Pakalović, Mijo Jurišić Mustafa Nadarević, Izudin Bajrović, Miraj Grbić Daria Lorenci, Dejan Aćimović, Emina Muftić
Produzent
Slobodan Trninić
Produktion
Studio Arkadena Zagreb
Co-Produktion
F.I.S.T, Rixfilm, West End Productions
Kontakt
Studio Arkadena Zagreb
Oporoveèka 12
10 000 Zagreb
Croatia
Tel: +385.98. 275 158
trn@post.htnet.hr
Arsen Anton Ostojić

Arsen Anton Ostojić - geboren 1965 in Split. Er studierte an der ADA in Zagreb und an der NYU. Mit seinem ersten Spielfilm Ta divna splitska noć (2004) wurde er für den Europäischen Filmpreis (Bester Nachwuchsfilm) nominiert. Er unterrichtet Filmproduktion an Hochschulen in Zagreb, New York und Salzburg.

Filme
DECORATIONS (1988, doc, short)
THE BIRD LOVER (1993, short)
LIFE DRAWING (2001, short)
TA DIVNA SPLITSKA NOĆ (2004, Cottbus 2004)
NICIJI SIN (2008, Cottbus 2008)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.