Sektion: Wettbewerb Spielfilm

SZABADESÉS

FREIER FALL

György Pálfi
Ungarn, Frankreich, Südkorea , 2014, 89 Min

Eine alte Frau springt vom Dach ihres tristen Wohnblocks und löst damit einen surrealen Episodenreigen aus, der die Logik wie ein Paar unerwünschte Straßenschuhe vor der Tür zurücklässt. Prämiert in Karlovy Vary mit dem Preis für beste Regie und dem Spezialpreis der Jury.

KMH Film

Wahrlich im freien Fall befinden sich die Figuren in György Palfis neuem Werk. Schauplatz der Handlung: Ein tristes Mietshaus als Abbild gesellschaftlicher Befindlichkeiten. Eine alte Frau kehrt heim, zu einem misanthropischen Ehemann und einem weiteren Abend voller Langeweile. Als sie genug hat, schnappt sie sich ihre Plastiktüte, den Rollwagen und springt vom Dach. Mit ihrem Sprung löst sie einen surrealen Episodenreigen aus, der den Zuschauer hinter die Türen der anderen Mietparteien führt. Da geht es etwa um die Suche nach dem Herzchakra, das Betonwände durchdringen kann, um die wahre Umsetzung von Safer Sex, um eine Sitcom-Parodie auf das Leben zu dritt bis hin zu einer ganz ungewöhnlichen Praxis, die jungen Müttern unkonventionelle Hilfestellungen bietet.

Palfis Universum ist vielschichtig, rätselhaft und lässt oftmals die Logik wie ein Paar unerwünschter Straßenschuhe vor der Eingangstür zurück. Seine Kamera fährt nah ran an die Gesichter und Körper seiner Figuren, Spuren der Zeit werden so sichtbar, ein gelebtes Leben – ob glücklich oder nicht, muss der Zuschauer selbst entscheiden. Der TAXIDERMIA Regisseur, dessen FINAL CUT 2012 das FilmFestival Cottbus eröffnete, zeigt mit seinem neuen Werk, dass er sich auf eine Sache besonders gut versteht: Skurrile Abbilder realer Lebenswelten entstehen zu lassen. Bilderwelten, die einen auf dem Heimweg und in den eigenen vier Wänden lange begleiten.

Filmformat
DCP | Farbe / colour
Drehbuch
Zsófia Ruttkay, György Pálfi
Kamera
Gergely Pohárnok
Ton
Tamás Zányi
Schnitt
Réka Lemhényi
Ausstattung
Imola Láng
Musik
Amon Tobin
Darsteller
Piroska Molnár, Miklós Benedek, Réka Tenki, Támas Jordán, Marina Gera, Nóra Lili Hörich, Zsolt Nagy, Zsolt Trill
Produzent
Ferenc Pusztai
Produktion
KMH Film
Kontakt
KMH Film
Ferenc Pusztai
Késmárk u 24
1158 Budapest
Hungary
Tel.: +36.1.414.0885
ferenc.pusztai@kmh.hu
www.kmhfilm.com
György Pálfi

György Pálfi - – geboren 1974 in Budapest. Studium an der Akademie für Schauspiel und Film in seiner Heimatstadt. Mit HUKKLE gewann er 2002 den Europäischen Filmpreis für den Besten Nachwuchsfilm; in Cottbus wurde er u.a. als Bester Debütfilm ausgezeichnet. 2003 war György Pálfi Mitglied der Internationalen Festivaljury in Cottbus.

Filme
BREAK & CSEKK II (1994, short)
A HAL (1997, short)
VALAKI KOPOG – HETEDIK SZOBA: ÖRDÖGLAKAT (1998, short, Cottbus 1998)
KÖRBE (1999, short, Cottbus 1999)
HUKKLE (2002, Audience Award, Special Prize, Best Debut Film, Cottbus 2002 / 2005)
TALTOSEMBER VS. IKARUS (2002, short, Cottbus 2003)
TAXIDERMIA (2005, Cottbus 2006)
NEM LESZEK A BARÁTOD (2009, doc, short)
NEM VAGYOK A BARÁTOD (2009, Cottbus 2009)
MAGYARORSZÁG 2011 (2012, Segment)
FINAL CUT – HÖLGYEIM ÉS URAIM (2013, Cottbus 2012)

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