Sektion: Wettbewerb Spielfilm

ki

ich heisse ki

Leszek Dawid
Polen, 2011, 90 Min

Bevor Man(n) ein paar Worte mit der jungen Polin Ki gewechselt hat, ist sie bereits mit ihrem Sohn eingezogen, hat Wein verkippt, sich ein paar hundert Złoty geliehen und ein vietnamesischer Student hat ihre Waschmaschine vorbeigebracht. Geschickt nutzt Ki jeden aus, der ihren Weg kreuzt. Ob der ernste Miko sie stoppen kann?

Margret Jurczak

Kinga, genannt Ki, lebt mit ihrem Freund Anto und dem zweijährigen Pio in einer kleinen Mietwohnung irgendwo in Warschau. Während Anto immer wieder nur verspricht, sich einen Job zu besorgen, verdient Ki immerhin regelmäßig ein paar Złoty als Aktmodell an der Kunstakademie. Ansonsten aber ist ihr Leben ziemlich aus dem Lot geraten, einziger Fixpunkt im täglichen Chaos ist das abendliche Abfeiern mit den Freundinnen. Als Antos Unzuverlässigkeit ihr zuviel wird, packt Ki kurzerhand Kind und Sachen, um bei ihrer Freundin Dorota einzuziehen. Die feministische Journalistin lebt zusammen mit Mikołaj, einem eher einsiedlerischen Hobbybergsteiger, in einer Wohngemeinschaft. Zum Monatsende aber, als Miete und Strom fällig werden, ist Ki wieder einmal pleite – schlimmer noch: Das Sozialamt droht ihr mit Therapie und Jugendamt. Also überredet sie Mikołaj, während eines Kontrollbesuchs ihren braven Verlobten und Ziehvater Pios zu mimen. Kaum aber ist dieser vorbei, geht alles wieder seinen gewohnten Gang. Als Ki kurz darauf für ihr Videoprojekt, welches die Gründe für ihre ganze Misere aufzeigen soll, beinahe die WG-Küche abfackelt, überlässt Dorota ihr das Feld und zieht aus. Abends fragt Ki Mikołaj, der sich gerade einen Film über Palästina ansieht, was das Wort „Hisbollah“ bedeutet: „Das ist“, sagt er, „wenn ein Mädchen um sich herum nur Probleme macht“... Und sobald er von seiner nächsten Klettertour zurückkehrt, sagt er ein paar Tage später, will auch er ausziehen. Mit Pio im Schneematsch bleibt Ki zurück. Was nun?

Filmformat
35mm | Farbe / colour
Drehbuch
Paweł Ferdek
Kamera
Łukasz Gutt
Ton
Leszek Freund, Karol Mańka
Schnitt
Jarosław Kaminski (PSM)
Ausstattung
Ewa Skoczkowska
Darsteller
Roma Gąsiorowska, Adam Woronowicz, Krzysztof Ogłoza, Sylwia Juszczak, Agnieszka Suchora, Barbara Kurzaj, Izabela Gwizdak
Produzent
Małgorzata Jurczak, Krzysztof Grędziński
Produktion
Skorpion Arte
Co-Produktion
PISF, Canal+, Piramida Films, Hydrafilm, Studio Ufo, Film Factory
Kontakt
Margret Jurczak
Chelmska 19/21
00724 Warszawa
Poland
Tel: +48.22.811 15 04
Fax: +48.50.120 42 39
mjjurczak@gmail.com
Leszek Dawid

Leszek Dawid - – geboren 1971 in Kluczbork, Polen. Studierte Regie an der Filmhochschule „PWSFTViT“ in Łódź, an der er heute auch Gastvorlesungen hält. Unter anderem Stipendiat der Jungen Akademie der Künste, Berlin und des Nipkow Programm, Berlin. KI ist sein Spielfilmdebüt.

Filme
GERONIMO (2001, doc, short)
BAR NA VICTORII (2004, doc)
MOJE MIEJSCE (2004, short, Cottbus 2005)
ZZA PŁOTU (2008, doc)
W DRODZE (2009)

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