Sektion: What´s left?

Generation Euromaidan – Sehnsucht nach Demokratie

BEYOND REVOLUTION – FIGHTING FOR DEMOCRACY

Kristof Gerega
DE, 2022, 90 Min

Zwischen den Stühlen für die Demokratie: drei „Euro-Optimist*innen“ im ukrainischen Parlament. Die Langzeitbeobachtung beschreibt ihren Kampf gegen Korruption und für mehr Transparenz in der politischen Kultur, erzählt Erfolge und Rückschläge von 2013 bis heute. Aber wie gestaltet sich parlamentarische Oppositionsarbeit unter dem Eindruck des Angriffskrieges auf die Ukraine?

Der Filmemacher Kristof Gerega begleitet Svitlana Zalishchuk, Serhiy Leshchenko and Mustafa Nayyem seit 2016 bei ihrer Arbeit und seit 2017 mit der Kamera, drei Investigativ-Journalist*innen, die sich entschieden haben, als Abgeordnete in die Politik zu gehen. Der Film gibt spannende Einblicke in ihren Kampf für einen höheren Frauenanteil in der Werchowna Rada, dem ukrainischen Parlament, in die enttäuschten Hoffnungen in den kurz nach der Euromaidan-Revolution gewählten Präsidenten Petro Poroschenko, in die Zitterpartie bei der Verabschiedung des Antikorruptionsgesetzes und in die allmähliche Einsicht, dass die postsowjetische Mentalität in der politischen Kultur nur mit viel Geduld verändert werden kann. Mit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist eine neue Situation eingetreten, der Film schildert die Erfahrungen der Protagonist*innen mit dem Krieg. Einblicke in das parlamentarische Herz einer jungen Demokratie.

 

Dieser Film ist Teil des Ukrainischen Tages.

Drehbuch
Kristof Gerega, Inga Pylypchuk
Kamera
Anton Yaremchuk
Ton
Danylo Okulov
Schnitt
Barbara Tönnishen
Musik
Damian Scholl
Produzent
Valentin Thurn
Produktion
ThurnFilm GmbH
Co-Produktion
Schuldenberg Films, Weltfilm and ZDF
Kristof Gerega

Kristof Gerega - Der Berliner Filmemacher Kristof Gerega (*1981) wuchs in Polen und Deutschland auf. Nach seinem Abschluss in Schauspiel an der Hochschule der Künste Bern arbeitete er für Film und Fernsehen und an Theatern in der Schweiz, in Deutschland und in Polen. Als Teil des Künster*innenkollektives IN KARMAGEWITTERN hielt er sich regelmäßig in London auf. Während seines Studiums der Philosophie, Sozialwissenschaften und Europäischen Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelte er erste filmische Ideen und begann mit deren Umsetzung. Sein erster Dokumentarlangfilm NICHT MEHR UNSERE HEIMAT (2016) wurde auf internationalen Filmfestivals und im polnischen Fernsehen TVP gezeigt. Seit 2013 ist er Geschäftsführer der Berliner Produktionsfirma SCHULDENBERG FILMS. Neben seiner filmemacherischen Tätigkeit gibt er Filmregie-Workshops und arbeitet als (Video-) Journalist und als Schauspieler. 2018 war er Jurymitglied des DIALOG – Preis für die Verständigung zwischen den Kulturen auf dem Filmfestival Cottbus.

Der Film NEUBAU, den er mit SCHULDENBERG FILMS produzierte, gewann unter anderem den Preis für den besten Spielfilm und den Preis für den gesellschaftlich relevanten Film auf dem Filmfestival MAX OPHÜLS PREIS im Jahr 2020. 2022 gewann er den Preis der Deutschen Filmkritik für den besten Debütfilm.

Sein neuester Spielfilm als Hauptproduzent ist der Film PIAFFE von Ann Oren, der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert wird.

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