Sektion: Wettbewerb U18 Jugendfilm

Magdalena

Magdalena

Filip Gieldon
PL, 2021, 100 Min

DJane im Clinch mit der eigenen Vergangenheit. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Leidenschaft als DJane und ihrer Verantwortung als junge Mutter kämpft sich die stumme Magdalena durch ihren prekären Alltag. Als sie sich in die Clubbetreiberin Julia verliebt, scheint sie ihr Leben endlich leben zu können, wie sie will. Doch der Preis dafür ist hoch.

 

Magdalena trägt ihre Corona-Maske – mal rot, mal schwarz, mal mit einem Smiley darauf – wie ein Schutzschild vor sich her. Das Leben meint es nicht immer gut mit ihr. Die junge Frau hängt am Tropf ihrer Mutter Justyna, die sich nach Magdalenas nächtlichen Party-Ausflügen um ihre kleine Tochter kümmern muss. Magdalena träumt von der großen Club-Karriere, von den besseren Chancen in Berlin, doch ihre traumatische Vergangenheit holt sie immer wieder ein . Und dann wird sie auch noch dauernd ausgenutzt, weil sie sich des Sprechens verweigert. Nicht mal die Liebesbeziehung zur Clubbetreiberin Julia steht unter einem guten Stern. Filip Gieldons Coming-of-Age-Drama, das konsequent aus Magdalenas Perspektive gefilmt ist, erzählt berührend intim von einem stetigen Ankämpfen gegen schier unüberwindliche Hindernisse. Sein Debüt ist das eindrucksvolle Porträt einer Getriebenen, die sich um Selbstbestimmung bemüht.

Text: Kira Taszman

Kammerbühne : Originalversion mit engl. Untertitel + dt. Simultanübersetzung

Drehbuch
FILIP GIELDON
Kamera
STANISŁAW HORODECKI
Ton
ANNA STADNICZEŃKO
Schnitt
MARCIN SUCHARSKI
Ausstattung
MAJA PAWLIKOWSKA
Musik
MARTA KONDEJ, MARCIN SUCHARSKI
Produzent
KUBA KOSMA, KRZYSZTOF GRUDZIŃSKI
Produktion
AIDU S.A.
Co-Produktion
KRZYSZTOF MAKOWSKI, JUSTYNA PODLECKA - TELEWIZJA POLSKA S.A.
Filip Gieldon

Filip Gieldon - Geboren 1983 in Stockholm, Schweden. Zog im Alter von 26 Jahren nach Polen, um an der berühmten Polnischen Nationalen Filmschule in Lodz Regie zu studieren. Er lebte, studierte und arbeitete in Schweden, Polen und Großbritannien und hat ein breites und vielfältiges Interesse an Film, Theater, Literatur und Geschichte, das er in seinen eigenen Arbeiten auf der Theaterbühne und auf der Leinwand zu verbinden sucht. Er versucht, zeitgenössische Themen und soziale Probleme aufzugreifen, sei es auf der Bühne oder hinter der Kamera.   

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