Sektion: Close Up WWII

Freies Land

Freies Land

Milo Harbich
Deutschland, 1946, 79 Min

Erlebnisse deutscher Flüchtlinge, Bauern und Neusiedler nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und zu Beginn der Bodenreform 1946. Gedreht in der Westprignitz und im Notstandsgebiet um Lebus. In der Mischung aus Reportage und Inszenierung spielen viele Betroffene sich selbst. Der lange vergessene zweite DEFA-Film nach „Die Mörder sind unter uns“.

Sprachfassung: Original ohne Untertitel

In einem Drehbericht vom Juni 1946 vermeldete die „Berliner Zeitung“: „Alle machen mit: Einwohner, Häuser, Felder, Vieh.“ Die Rede war vom zweiten langen Film der DEFA, „Freies Land“. Regisseur Milo Harbich versuchte sich an einer Mischung aus Reportage und Spielhandlung, ähnlich den Arbeiten der italienischen Neorealisten. Was geschah nach Kriegsende auf dem Land? Flüchtlingstrecks durchziehen die Dörfer, eine junge Frau muss eines ihrer Kinder am Wegrand begraben, der Mann war in den Krieg gezogen und gilt als vermisst. Doch der Film begnügt sich nicht mit Bildern des Leids; sein Ziel war, Hoffnung zu vermitteln. So wird der Boden der Großgrundbesitzer verteilt, die Kleinbauern erhalten Hilfe von neu geschaffenen Maschinenstationen, und auch der Soldat kehrt zurück. Frieden und Bodenreform als Urquell besseren Lebens. – „Freies Land“ ist trotz starker didaktischer Züge heute ein einmaliges Dokument jener Nachkriegsjahre. RS

Drehbuch
Milo Harbich
Kamera
Otto Baecker
Ton
Adolf Jansen
Schnitt
Martin Gericke
Ausstattung
Heinrich Beisenherz
Musik
Werner Eisbrenner
Darsteller
Ursula Voß, Fritz Wagner, Herbert Wilk, Hans Sternberg, Aribert Grimmer, Peter Marx, Oskar Höcker, Elfriede Dugall, Kurt Mikulski
Produzent
Kurt Hahne
Produktion
Deutsche Film AG (DEFA)

Milo Harbich -

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