Sektion: Spectrum

VESPA

VESPA

Diana Groó
Ungarn, 2010, 85 Min

Lali lebt mit seiner Mutter in einer ländlichen Roma-Gemeinde Ungarns. Bei einem Kartenspiel gewinnt er – einen Motorroller! Allein macht sich der 12-jährige auf den Weg nach Budapest, um seinen Gewinn abzuholen, was jedoch nicht ohne Hindernisse abgeht. Romantisches Road-Movie mit authentischen Akteuren und hinreißenden Roma-Klängen.

Magyar Filmunió

Berekhát. Ein kleines Dorf in Südungarn. Sommeridylle. Die Männer sind auf Hasenjagd, die Kinder spielen ihre eigenen Spiele. Mit Karten und Schokolade. Und der kleine Lali gewinnt einen Gutschein für einen Motorroller Marke Vespa, abzuholen in Budapest. In der großen Stadt soll auch sein Vater arbeiten, den er nie gesehen hat. Also nichts wie hin. Ein Abenteuerfilm, ein Roadmovie beginnt, spannend bis zur allerletzten Sekunde. Weil die Bedingungen zu einfacher Bubenglückseligkeit, die sind nicht einfach so. Einfach. Der Zug fährt plötzlich nicht mehr weiter, also über die Felder marschieren, ein Auto anhalten, zum ersten Mal die Donau sehen und dann Budapest, die Straßenschluchten, die feindlichen Menschen. Im Dorf war es auch nicht immer einfach, aber in Budapest herrscht Krieg. Der ganz normale, alltägliche. Uniformierte Sicherheitsleute mit Hunden, Geschäftsleute in Containern, die ihre kriminelle Arbeit zu Papierschnipseln verarbeiten, Hasenliebhaber mit Hasenhaarenallergien, gleichaltrige Jugendliche, die den gleichaltrigen Zigeunerbub aus der Provinz als Schiessbudenfigur missbrauchen, jeder Mensch ist dem nächsten ein hungriger Wolf. Aber Lali gibt nicht auf, bittet wildfremde Menschen auf der Straße, sich als sein Vater auszugeben, damit er wenigstens siegreich mit dem Motorroller, Vespa – die Wespe, nachhause kommen darf. Aber um in einer kriminellen Gesellschaft zu überleben, muss man selbst Krimineller werden. Also stiehlt er die Vespa, verursacht einen grandiosen Unfall. Überlebt, aber kein Happy-End. Wie im wirklichen Leben. OR

Filmformat
35mm | Farbe / colour
Drehbuch
Diana Groó, Iván Szabó
Kamera
Sándor Kardos
Ton
György Kovács
Schnitt
Ági Mógor
Ausstattung
Zsuzsa Balai
Musik
Dániel Kardos, Rudolf Balogh
Darsteller
Sándor Tóth, Juli Nyakó, Rudolf Balogh, János Puporka, Gábor Nagypál, György Bajomi Nagy, Krisztina Erdély, Gábor Róbert, Zénó Kárász, Simon Szabó, László Kassai
Produzent
Dénes Szekeres
Produktion
Tivoli-Filmproduction
Co-Produktion
Biberche Productions, SB, VisionTeam
Kontakt
Magyar Filmunió
Városligeti fasor 38
1068 Budapest
Hungary
Tel.: +36.1.351 77 60
Fax: +36.1.352 67 34
annamaria.basa@filmunio.hu
www.filmunio.hu
Diana Groó

Diana Groó - geboren 1973 in Budapest, Ungarn. 1992 -1995 Bachelorstudium in Französisch und Hebräisch an der Universität „Lórand Eötvös” in ihrer Heimatstadt.  Magisterstudium der Regie an der ungarischen Filmakademie.

Filme
TRAPEZE (1996, short, doc)
CÓRESZ (2001, doc)
CSODA KRAKKÓBAN (2004)
TARKA KÉPZELET - A VIRÁGÜNNEP VÉGE (2006, short)

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