Sektion: Wettbewerb Spielfilm

BELI, BELI SVET

WHITE, WHITE WORLD

Oleg Novković
Serbien, Deutschland, Schweden , 2010, 122 Min

Bor, eine Bergbaustadt in Serbien. Stillgelegte Minen liegen wie offene Wunden in der Landschaft. Der einst gefeierte Boxer King, jetzt Besitzer einer kleinen Bar, wird noch einmal von der Liebe überwältigt. Ausdrucksstarkes Epos von antiker Wucht, mit nie gehörten Chorgesängen der Bergarbeiter als stimmgewaltiger Kommentar.

Ostlicht Filmproduktion

Mit antiker Wucht treibt der Regisseur die Figuren durch die Handlung.

Bor, eine Bergbaustadt. Stillgelegte Minen liegen wie offene Wunden in der Stadtlandschaft, die Charaktere sind Lebensversehrte. Da ist der ehemalige Boxer King, jetzt Barbesitzer, unruhig von trauriger Wut, als ihn noch einmal die Liebe überwältigt, umbringt. Spät erfährt er, dass „Röschen“, die ihn genauso verzweifelt liebt wie er sie, die Tochter von Ruzika ist, seiner  ehemaligen Geliebten, seine Tochter. Die Filmgeschichte beginnt kurz vor Ruzikas Entlassung aus dem Gefängnis und endet mit ihrem Opfer für die Tochter. Getrieben auch die Kamera. Sie kommt nur zur Ruhe, wenn die Figuren ihr Innerstes nach außen kehren, in herzzerreißenden Klageliedern ihrer Trauer, ihrer Hoffnung Ausdruck geben, Aug in Auge mit der Kamera und dem Publikum. Voller Pathos und unerhört direkt.

Der Regisseur und die Drehbuchautorin wagen das scheinbar Unmögliche, die griechische Tragödienform und die Emotionalität  einer großen Oper in einem Film zu vereinen. Ein kraftvoller, großer Wurf! UG

Filmformat
35mm | Farbe / colour
Drehbuch
Milena Markovič
Kamera
Miladin Colakovič
Ton
Sebastian Schmidt
Schnitt
Lazar Predojev
Ausstattung
Aliosa Spajić
Musik
Boris Kovač
Darsteller
Uliks Fehmiu, Hana Selimovič, Nebojša Glogovac, Jasna Djuričić
Produzent
Uliks Fehmiu
Produktion
West End Productions
Co-Produktion
Ostlicht Filmproduktion, Hepp Film
Kontakt
Ostlicht Filmproduktion
Ackerwand 23
99423 Weimar
Germany
info@ostlicht.de
www.ostlicht.de
Oleg Novković

Oleg Novković - geboren 1968 in Belgrad, Serbien. Studium der Film- und Fernsehregie an der Kunsthochschule seiner Heimatstadt. Sein vorangegangener Film SUTRA UJUTRA wurde 2006 zu einem der wichtigsten serbischen Filme des Jahrzehnts erklärt.

Filme
KAŽI SAŠTO ME OSTAVI (1993, Cottbus 1994)
NORMALNI LJUDI (2001, Cottbus 2001)
DECA (2003, doc)
RUDARSKA OPERA (2005, doc)
SUTRA UJUTRA (2006, Main Prize for Best Film, FIPRESCI Award, Distribution Support Prize Cottbus 2006)

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