JASNE BŁĘKITNE OKNA

Mitten auf einer Party erreicht Beata ein Telefonat. Sie ahnt noch nicht, dass dieser Anruf ihr Leben von Grund auf ändern wird. Es ist Sygita, eine Freundin aus fernen Kindertagen. Nach dem kurzen Gespräch spüren beide spontan jene Zuneigung und Vertrautheit von einst. All die Erinnerungen aus unbeschwerten Zeiten kehren wieder. Beata und Sygita sind Seite an Seite in einer Kleinstadt aufgewachsen. Damals schworen sich die Freundinnen, dass nichts und niemand sie trennen würde. Doch die Jahre vergingen und der Kontakt wurde sporadisch, bis er schließlich ganz abbrach. Beata zog in die Großstadt und lebt seither nur für ihre Karriere als Schauspielerin. Doch das Filmgeschäft hat neben Glanz und Glamour auch seine Schattenseiten. Oft fühlt sie sich einsam und leidet unter der ständigen Kritik. Sygita hingegen blieb in der Provinz. Ihr Leben scheint perfekt geregelt, sie heiratete und hat eine kleine Tochter. Das Familienidyll trügt jedoch.

Jetzt, Jahre später, treffen sie sich wieder. Die eingeschlafene Freundschaft erwacht zu neuem Leben und wird bald auf die Probe gestellt. Die Freundinnen müssen sich entscheiden: Was ist ihnen ihre Beziehung tatsächlich wert?

Fast wie im „wahren“ Leben treffen hier Hoffnung und Verlust, Freude und Leid aufeinander. Polens Top-Star Boguslaw Linda, der hier zugleich als Regisseur und Darsteller brilliert, gelang ein bitter-süßes Melodram, das Kinokenner an Pedro Almodovars „Sprich mit ihr“ erinnern mag.