Sektion: Wettbewerb Spielfilm

OPIUM - EGY ELMEBETEG NÖ NAPLOJA

OPIUM - TAGEBUCH EINER IRREN FRAU

János Szász
Ungarn, Deutschland , 2007, 108 Min

Nach den Tagebüchern eines ungarischen Neurologen vom Anfang des vorigen Jahrhunderts: Ein Arzt arbeitet in der psychiatrischen Anstalt, um einer Schreibblockade zu entfliehen und zugleich seine Morphiumsucht zu vertuschen. Er ist fasziniert von einer Patientin, die glaubt, vom Bösen besessen zu sein und in ihrem Wahn unaufhörlich Bücher und Wände beschreibt. Schockierende Bilder von infernalischer Folter in einem grausamen Irrenhaus, gespielt mit beängstigender Intensität.

H2O Motion Pictures (UK)

Ein opulenter Bilderbogen zelebriert das Leiden, die Kostbarkeit des Schmerzes. Das grausame Instrumentarium eines Irrenhauses Anfang des letzten Jahrhunderts wird ausgebreitet und die Geschichte des Arztes und seiner schönen Patientin kann ihren eigentümlich rauschhaften Sog entfalten. Dr. Jozsef Brenner hat sich hierher zurückgezogen, um seiner eigenen Depression, seiner Schreibblockade zu entfliehen. Auch seine Morphiumsucht lässt sich hier professionell verbergen. Seine vergleichsweise modernen Behandlungsmethoden werden vom Leiter der Klinik, der über eine höchst eindrucksvolle Sammlung an Folterinstrumenten und infernalischen Maschinerien verfügt, missbilligt.

Eine Patientin erregt Brenners besonderes Interesse: Gizella Klein überzeugt, dass das Böse von ihr Besitz ergriffen hat. Unaufhörlich füllt die Frau dicke Tagebücher, beschreibt rasend die Wände ihrer Zelle mit poetischen Sätzen, die von Besessenheit, Schmerz und Kontrolle zeugen. Der Arzt ist zunehmend fasziniert von dieser kreativen Verschwendung, bewundert sie neidisch, will sie besitzen. Die bizarren Behandlungsmethoden, der Horror von Zwangsjacken und Schocktherapien und die sich unerträglich steigernde sexuelle

Spannung verdichten sich zu einem unentrinnbaren Pandämonium.

Die skandinavischen Hauptdarsteller spielen ihre Rollen mit beängstigender Intensität. Jede Regung wird präzise sezierend von der Kamera registriert, die eine Geschichte in Bildern von verstörender Schönheit erzählt.

Der Film beruht auf  dem Tagebuch von Géza Csáth , Ungarns erster, berühmter Neurologen, wie auch der frühere Film des Regisseurs

WITMAN FIÚK nach einer Erzählung dieses Autors entstanden ist.

Filmformat
35mm | Farbe / colour
Drehbuch
András Széker, János Szász
Kamera
Tibor Máthé
Ton
Manuel Laval, Matthias Schwab, Istvan Sipos
Schnitt
Anna Kornis
Ausstattung
Tibor Lazar
Musik
Johann Jonhannsson
Darsteller
Ulrich Thomsen, Kirsti Stubø, Zsolt László, Enikö Börcsök, Gyöngvér Bognár, Roland Rába
Produzent
András Hámori, Pál Sándor
Produktion
Hunnia Filmstúdió, EuroArts Filmed Entertainment GmbH
Kontakt
H2O Motion Pictures (UK)
Third Floor
23 Denmark Street
London WC2H 8NH
United Kingdom
Tel: +44.207.240 5656
Fax: +44.207.240 5647
www.h2omotionpictures.com
mark@h2omotionpictures.com
János Szász

János Szász - geboren 1958 in Budapest. Arbeitete vier Jahre als Requisiteur am Theater. Danach Studium der Film- und Theaterregie in Budapest. Er drehte für das ungarische Fernsehen mehre Kinderfilme und Dokumentationen.

Filme
Szédülés (1990)
Woyzeck (1994, Cottbus 1994)
A Witman fiúk (1997, Cottbus 1997)
A holocaust szemei (2000)

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